PRODUKTIONSNOTIZ

Mein Freund Leif Lafferty hat mir gesagt er hat eine Farm in Upstate New York für den Sommer. Er meinte, wir können dort Musik aufnehemen, außerdem sollten wir erneut versuchen einen Film zu drehen. Wir teilen ein Interesse an Photographen wie Alec Soth oder Larry Sultan, und eine Vorliebe für die Philosophie von Gilles Deleuze – der für mich überhaupt der Grund ist mich mit Kino zu beschäftigen.

Wir haben einige Schauspieler getroffen und uns für Sebastian Naskaris entschieden. Vorallem deshalb, weil seine Freundin Julia Crockett, die ebenso Schauspielerin ist, ihn kurz zuvor verlassen hatte. Ich arbeite am liebsten mit Paaren, die auch im realen Leben Paare sind, da dann die Chemie stimmt und dies intime Szenen ermöglicht, auf die ich großen Wert lege, weil es das Experiment intensiviert und den Film in die Realität zurückholt. Julia hat also auch mitgespielt.

Es gibt natürlich kein Drehbuch. Dialog ist improvisiert, aber tags davor erarbeitet: soviel zum Arbeitsprozeß. Nur ein Handlungsbogen, Anfang-Ankerpunkte-Ende, ist vorgegeben. Der Film entsteht am Schneidetisch.

Wichtig war auch das Zusammentreffen mit Wilton Stewart, dessen Einmannband „Proud Parents“, die neben Backingsängerinnen nur aus ihm besteht, da er die Musik für den Film beigesteuert hat und selbst mit spielt – den Mann mit den Pferden.

Es war ein schöner Sommer. Sebastian und Julia sind kein Paar mehr geworden.